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Hypnose - was ist das und wo versteckt sich Hypnose in deinem Alltag?

  • janinebernkurth
  • 10. Feb.
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Feb.

Hypnosetherapie

Hypnose – oft weckt das Wort bei vielen Menschen Bilder von schwingenden Uhren, Menschen, die wie Marionetten handeln, oder mystischen Bühnenauftritten. Doch hinter diesem oft spektakulären Image verbirgt sich ein tiefgreifendes und wissenschaftlich anerkanntes Verfahren, das wenig mit dieser Show-Welt zu tun hat.


In diesem Beitrag tauchen wir für Neulinge in die Welt der Hypnose ein, klären, was sie ist, wie sie helfen kann, wo wir ihr täglich begegnen und was sie von der Show-Hypnose unterscheidet. Er ist rein zu Informationszwecken gedacht und soll vor allem die Bedeutung unseres Unterbewusstseins bei Veränderungsprozessen veranschaulichen.


Mit Veränderungen habe ich nämlich als Coach und Trainerin eine Menge zu tun. Ganz oft geht es darum die eigenen Denkmuster zu erkennen und zu verstehen: Viele meiner Klient:innen begreifen erst dann, warum manches noch nicht klappt, wie sie es sich wünschen - wenn sie anfangen, ihre Gedankenwelt wahrzunehmen, zu hinterfragen und dann bewusst zu ändern.


Julia Hähn Hypnosetherapie Hannover

Hypnose ohne Hokuspokus - ein Gespräch mit Julia Hähn

Im Hintergrundgespräch war ich mit Heilpraktikerin und Hypnosetherapeutin Julia Hähn. Sie hat seit mehreren Jahren eine eigene Praxis in der Region Hannover und ist spezialisiert auf die Behandlung von Ängsten und Panikstörungen.


Hypnose - was ist das?

Hypnose ist ein Zustand fokussierter Aufmerksamkeit und tiefer Entspannung, oft beschrieben wie eine Trance. In diesem Zustand ist das Bewusstsein entspannt, während das Unterbewusstsein besonders aufnahmefähig für positive Impulse oder Veränderungen ist.


Stell dir dafür einen Eisberg im Meer wie bei der Titanic vor: Nur ein kleiner Teil des Eisbergs ragt über die Wasseroberfläche hinaus – das ist unser Bewusstsein. Der weitaus größere Teil, der unter der Wasseroberfläche liegt, ist das Unterbewusstsein. Beide Teile sind wichtig und miteinander verbunden, doch sie haben unterschiedliche Aufgaben.


Der sichtbare Teil: Das Bewusstsein

Unser Bewusstsein ist das, was wir gerade aktiv wahrnehmen und worüber wir nachdenken können. Es ist der „logische Denker“ in uns, der z. B. Entscheidungen trifft, Probleme löst und bewusst auf Situationen reagiert. Zum Beispiel:

  • Wenn wir einen Text lesen, sind wir uns dessen bewusst.

  • Wenn wir überlegen, was wir morgen essen möchten, ist das ebenfalls eine bewusste Handlung.

Doch das Bewusstsein hat eine begrenzte Kapazität. Es kann sich nur auf wenige Dinge gleichzeitig konzentrieren und wird oft von unseren Gedanken, Gefühlen oder Reizen aus der Umwelt gelenkt.


Der verborgene Teil: Das Unterbewusstsein

Hypnose verstehen

Der viel größere, unsichtbare Teil des Eisbergs – unser Unterbewusstsein – ist wie ein riesiger Speicher für alles, was wir jemals erlebt, gelernt und gefühlt haben. Es arbeitet im Hintergrund, ohne dass wir es bemerken.

  • Automatische Prozesse: Das Unterbewusstsein steuert Gewohnheiten, Erinnerungen und sogar körperliche Funktionen wie Atmen oder den Herzschlag.

  • Emotionen und Glaubenssätze: Unsere Ängste, Wünsche und tief verwurzelten Überzeugungen liegen hier.

  • Schutzmechanismen: Es speichert Erfahrungen, um uns in ähnlichen Situationen automatisch zu helfen oder zu warnen.


Warum ist es wichtig, beide Teile zu verstehen?

Das Bewusstsein und das Unterbewusstsein arbeiten wie ein Team. Doch oft treffen sie manchmal unterschiedliche Entscheidungen – und das kann uns im Alltag oder bei der Weiterentwicklung durchaus blockieren.

Ein Beispiel:

  • Bewusstsein: „Ich möchte gesünder, aktiver leben und mehr Sport machen.“

  • Unterbewusstsein: „Sport ist anstrengend und macht keinen Spaß. Ich bleibe lieber auf dem Sofa.“

Hier zeigt sich, warum es durchaus sehr nützlich ist, mit dem Unterbewusstsein zu arbeiten. Indem wir unsere tiefer in uns liegenden Gedanken und Muster besser verstehen, können ggf. solche Hürden im Unterbewusstsein gelöst und Ziele womöglich leichter erreicht werden.


Übrigens sind im Grunde alle Menschen erst mal für Hypnose empfänglich; es gibt Statistiken, wonach nur eine sehr kleine Anzahl sogenannter Non-Responder keinen Zugang zu ihrem unbewussten Anteil des Gehirns finden.


Wie kann Hypnose helfen?

Hypnose ist also ein Werkzeug, das hilft, die Verbindung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein zu stärken. Es ermöglicht, die Barriere zwischen den beiden Teilen zu überwinden, nicht dienliche Gedankenmuster zu verändern oder neue Impulse zu setzen.


Ein klareres Verständnis dieser beiden Ebenen – und wie sie zusammenarbeiten – gibt uns die Möglichkeit, unser Leben bewusster in die Hand zu nehmen und Harmonie zwischen den beiden „Eisberg-Teilen“ zu schaffen.


Hypnose - was ist das? Hypnose ist also keine Kontrolle von außen, sondern ein Prozess, bei dem der Hypnotisierte aktiv mitarbeitet, um Veränderungen zu ermöglichen. Wichtig: Niemand kann gegen seinen Willen hypnotisiert werden oder unter Hypnose Dinge tun, die den eigenen moralischen Werten widersprechen.


Wobei kann Hypnose nun helfen?

Hypnose hat sich in vielen Bereichen der Medizin, Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung bewährt. Hier sind einige Beispiele:

  • Stressbewältigung und Entspannung: Hypnose kann helfen, Stress zu reduzieren und Gelassenheit zu fördern.

  • Raucherentwöhnung und Gewichtsmanagement: Mit dem richtigen Fokus können solche ungesunden Verhaltensmuster aufgelöst werden.

  • Schlafstörungen: Hypnose hilft, die Gedanken zu beruhigen und den Schlaf zu verbessern.

  • Angstbewältigung: Sie unterstützt, Ängste und Phobien sanft zu bearbeiten.

  • Schmerzmanagement: In der medizinischen Hypnose wird sie bei chronischen Schmerzen oder sogar als Anästhesie-Ersatz eingesetzt.

  • Steigerung des Selbstbewusstseins: Positive Suggestionen können helfen, das Selbstbild zu stärken.


Hypnose im Alltag: Mehr als wir denken

Obwohl Hypnose oft mit formellen Sitzungen verbunden wird, begegnet sie uns im Alltag häufiger, als wir denken. Durch Werbung beispielsweise. Hier wirken hypnoseähnliche Prinzipien in Form von Reizen (Farben, Musik, etc.) auf uns ein, um uns als Konsumenten zu verlocken. Andere typische Alltagssituationen, die einer hypnotischen Trance ähneln, sind:

  • Tagträumen: Plötzlich merken wir, dass wir minutenlang „weggetreten“ waren.

  • Autofahren: Der sogenannte „Highway-Hypnose-Effekt“ tritt auf, wenn wir kilometerweit fahren und uns kaum an Details erinnern können.

  • Tiefes Versinken in ein Buch oder einen Film: Die Welt um uns herum scheint zu verschwinden, wir sind voll und ganz auf die Geschichte konzentriert.

Diese Momente zeigen, wie unser Gehirn auf natürliche Weise zwischen verschiedenen Bewusstseinszuständen wechselt.


Der Unterschied zur Show-Hypnose

Show-Hypnose hat kaum etwas mit der therapeutischen Anwendung gemein. In einer Bühnenshow geht es darum, das Publikum zu unterhalten, wobei Teilnehmende in der Regel freiwillig mitmachen. Show-Hypnose nutzt diese Technik häufig für humorvolle oder verblüffende Effekte. Hier wird in der Regel vorab geprüft, wer empfänglich für Beeinflussungen ist. Therapeutische Hypnose arbeitet dagegen respektvoll mit der Psyche und den Grenzen einer Person. Es ist wichtig diese beiden Welten klar zu trennen, um falsche Vorstellungen aufzulösen.


Fazit: Hypnose als Werkzeug der Veränderung

Hypnose ist demzufolge ein kraftvolles Instrument, das helfen kann, Potenzial zu entfalten, Ängste loszulassen und positive Veränderungen zu fördern. Sie ist dabei weit weniger mystisch als viele denken, und basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Funktionsweise unseres Geistes. Ob als Unterstützung im Alltag, als Therapieansatz oder einfach, um sich selbst besser zu verstehen – Hypnose lädt ein, das Potenzial unseres Unterbewusstseins zu entdecken.


Wie du dich selbst positiv „hypnotisieren“ kannst

Zitate schön

Stell dir vor, du schließt die Augen und betrittst einen schönen Raum in deiner Gedankenwelt. Atme tief ein und lasse mit jedem Ausatmen den Alltag los. Wiederhole dann ruhig in deinem Kopf eine positive Botschaft, wie: „Ich bin ganz bei mir selbst. Jede Entscheidung heute führt mich näher in meine Balance.“ Durch diese kleine, tägliche Übung kannst du dein Unterbewusstsein möglicherweise auf mehr Ruhe ausrichten. Es ist ein liebevoller Dialog mit der eigenen Gedankenwelt – und vielleicht ein erster Schritt, das eigene Leben harmonischer zu gestalten.


Wenn du noch mehr über die Arbeit von Julia erfahren möchtest, schau doch mal auf ihre Website. Und wenn du entdecken möchtest, wie ich dich auf deinem Weg zu mehr Balance, Zufriedenheit und Erfolg begleiten kann, dann schau doch mal hier.


Nur das Beste für dich,

Janine



DIE WAAGE

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Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung in der Konzernwelt und einer Familie weiß Janine Bernkurth, wie wichtig es heutzutage ist, „in Waage zu sein“. Sie schafft mit ihrer Marke DIE WAAGE Raum für die Frage: Wann ist es genug? Denn echte Balance bedeutet nicht nur, Anforderungen und Ressourcen auszutarieren, sondern auch zu erkennen, wann weniger mehr ist – mehr Gesundheit, Klarheit, Erfolg.

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