Wie werde ich zufriedener?
- janinebernkurth
- 15. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Feb.
Das neue Jahr hat begonnen - und mit ihm die allgegenwärtige Frage: Wie werde ich zufriedener, glücklicher oder ausgeglichener? Vielleicht hast du dir Vorsätze gemacht, vielleicht hast du sie schon wieder verworfen. Doch Zufriedenheit ist kein Ziel, das man abhaken kann. Sie ist eine tägliche Entscheidung – ein feines Gleichgewicht zwischen Wünschen, Erwartungen und dem, was wirklich zählt. Und darum geht es hier.
Manchmal braucht es zu Zufriedenheit gar keinen großen Plan, keine Liste voller Vorsätze. Manchmal genügt ein einziges Wort. Daran erinnerte mich kürzlich eine Coaching Klientin. Ein Wort, das dich durch den Tag trägt, das dich innehalten oder neu ausrichten lässt.

Worte: Magisch und mächtig
Worte haben Kraft – sie können beruhigen, stärken, inspirieren. Sie begleiten uns im Alltag, oft nebenbei, doch wenn wir sie bewusst wählen, können sie magisch wirken. Erinnerst du dich an "Yes, we can" von Barack Obama? Dieser Satz hat nicht nur einen Wahlkampf gewonnen, sondern Geschichte geschrieben. Worte formen unsere Haltung und beeinflussen unsere Taten. Warum also nicht ein Wort oder Motto als Leitplanke für dein Jahr oder den Alltag wählen?
Ein Motto gibt dir eine klare Richtung. Es hilft dir, den Fokus zu bewahren und dran zu bleiben – ohne Jojo-Effekt, wie es bei klassischen Vorsätzen oft der Fall ist. Statt kurzlebiger Diäten könnte deine Veränderung für 2025 ganz allgemein darin bestehen, konsequenter auf Dinge zu verzichten, die - zu viel - ungesund wirken. Dein Wort wäre dann als Beispiel Verzicht. Das können Süßigkeiten oder auch mal das Handy beiseite zu legen sein.
Warum Worte gut für dein Unterbewusstsein sind
Worte wirken wie mentale Anker. Sie senden Botschaften an dein Unterbewusstsein und stärken deine innere Haltung. Wenn du dich täglich mit positiven Worten oder einem inspirierenden Motto umgibst, verinnerlichst du diese Botschaft automatisch. Dein Unterbewusstsein arbeitet dann im Hintergrund daran, dich in die gewünschte Richtung zu lenken – fast wie eine Art innerer Kompass.
Und statt dich auf das zu konzentrieren, was du nicht mehr willst, ist es oft sogar effektiver, den Fokus auf das zu legen, was du wirklich willst. Unsere Energie folgt der Aufmerksamkeit – wenn du ständig an dem festhältst, was du nicht mehr willst, verstärkst du es mitunter unbewusst.
Drei Kategorien beim Handeln
Ein wirkungsvolles Motto oder Wort kann sich um drei kraftvolle Kategorien drehen: Anfangen, fortführen und los- oder weglassen. Anfangen bedeutet, neue Gewohnheiten, Projekte oder Denkweisen zu etablieren, die dich näher zu deinen Zielen bringen. Fortführen steht für das konsequente Weitermachen mit dem, was bereits gut läuft – für Kontinuität und Stabilität. Und weglassen fordert dich auf, Ballast abzuwerfen: alte Muster, die dich zurückhalten, oder Gewohnheiten, die dich stören oder nicht mehr zu deinem Wachstum passen. Diese drei helfen dir, das Jahr bewusster zu gestalten und klarer zu fokussieren, was wirklich wichtig bzw. angenehmer ist.
2025: Ein Jahr der echten Veränderung
Wenn du dich dann bewusst für ein Motto oder ein Wort entscheidest, ist es wie ein stiller Begleiter durch den Alltag für dich. Ein Wort wie "Verantwortung" erinnert dich daran, aktiv dein Leben zu gestalten. Es hilft dir, Entscheidungen zu treffen, die wirklich zu dir passen – beruflich wie privat.

Hier ein paar Beispiele, wie du dein Wort oder Motto leben kannst:
Reflexion: Schreib dein Wort sichtbar auf und stell dir jeden Morgen die Frage: "Wie kann ich es heute leben?" Und dann tue es auch.
Inspiration: Erstelle ein Vision Board, das dein Motto oder Wort visualisiert. Lass dich jeden Tag von den Bildern und Ideen motivieren. Und dann triff Entscheidungen in diese Richtung.
Fokus: Plane bewusst kleine Schritte. Wenn dein Wort "Mut" ist, triff jede Woche oder einmal im Monat eine mutige Entscheidung – egal, wie klein sie scheint. Das trainiert auch deinen Entscheidungsmuskel.
Wie werde ich wieder glücklich oder zufriedener?
Glück ist meiner Erfahrung nach keine äußere Bedingung, sondern eher eine innere Haltung. Es entsteht nicht durch äußere Umstände, sondern durch die Art, wie wir ihnen begegnen. Wenn wir in jedem Moment bewusst wählen, wie wir auf Herausforderungen reagieren und dazu dankbar für das sind, was wir haben, wird Glück zu einer dauerhaften Begleitung. Es ist die Fähigkeit, das Gute oder ein kleines Wunder in vielen Momenten zu sehen und sich selbst auch zu erlauben, in Frieden und Zufriedenheit zu leben – unabhängiger von äußeren Einflüssen.
„Wie werde ich wieder glücklich oder zufriedener?“ – Diese Frage lässt sich nicht mit schnellen Vorsätzen beantworten, und eine Wunderpille gibt es auch nicht. Stattdessen ist es ein Prozess, bei dem du den Status quo genau unter die Lupe nimmst. Mit einem Scheinwerfer, der selbstverantwortlich auf deine Situation, Wünsche und Ängste leuchtet. Wenn sich deine Perspektive von innen heraus verändert, übernimmst du schließlich zu 100 % Verantwortung für dein Leben – und genau da liegt die Chance, alles neu zu gestalten. Ein einziges Wort oder Motto kann dir dabei helfen, den Fokus zu schärfen und echte Veränderung zu wagen.

Als Coach für berufliche Orientierung unterstütze ich dich dabei, diesen Prozess zu durchlaufen und mit einem klaren Fokus die nächsten Schritte zu gehen. Wenn du bereit bist, deine berufliche Richtung neu zu definieren und in einem Umfeld zu arbeiten, das wirklich zu dir passt, dann lass uns gemeinsam deinen Weg erarbeiten.
Hier geht es zu einem kostenlosen Kennenlernen, ob ich die Richtige für deine Situation bin.
Für dich das Allerbeste,
Janine